10 Oktober 2015

DIE GRUNDLAGEN DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT 

Zur Auffrischung der Erinnerung, liebe Menschenskinder, seien sie hier nochmals kurz aufgeführt:


  • strenger Wettbewerb, den das Bundeskartellamt sicher stellen muss
Unglücklicherweise ist aus dem Wettbewerbswächter ein Genehmigungsamt für Fusionen, Übernahmen und dergleichen geworden.


  • alles muss auf den Verbraucher ausgerichtet sein
Die aktuelle Strompreiserhöhung wird da wohl als das klassische Beispiel in die Geschichte eingehen.


  • die Marktwirtschaft ist sozial, weil sie zu verteilenden Wohlstand schafft (Wachstum geht über Verteilung)
Heutzutage ist das wohl so, dass Preiserhöhungen an den Verbraucher verteilt werden, damit sich die Unternehmen Wohlstand schaffen können. Verteilt wird der aber nicht, außer an die Aktionäre.


  • Korrektur der Einkommen über Steuern

Das findet wohl noch ziemlich regelmäßig statt, dass die Einkommen über die Steuern nach unten korrigiert werden. Ob das allerdings so gemeint war …


  • Interessengruppen müssen ignoriert werden, sonst gibt es immer mehr Sonderregeln und Subventionen
Na viel Spass! Wollte Kirchhoff nicht den Sonderregeln und Subventionen an den Kragen? Und? Siehste!


  • Tarifautonomie
Na, wenn das mal gut geht … Nicht dass ein undurchschaubares Tarifchaos entsteht und sich keiner mehr auskennt wie das bei Bahn war oder bei den Handytarifen


  • die Rentenversicherung darf nur das auszahlen, was sie einnimmt
Ob die Sünden der Vergangenheit noch zu korrigieren sind?


  • Unternehmer geben Gewinne an Verbraucher und Mitarbeiter weiter
Der Zug ist wohl auch schon lange abgefahren. Gewinne gehen an die Gewinner und das sind die Aktionäre. Mitarbeiter werden hingegen mit dem Abbau von Arbeitsplätzen belohnt.


  • der Staat unterlässt Konjunkturpolitik und richtet sich allenfalls mit gut gemeinten Ratschlägen an die Beteiligten
Tja, der Staat sind wir. Aber wer hört schon auf uns …

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